Leben & Wohnen in der Innenstadt war ein zentrales Thema der SPD beim Bürgerdialog Innenstadt. Hier möchte die SPD ein Leitbild für familiengerechtes Wohnen in der Innenstadt entwickeln und umsetzen.

Betrachtet man das Thema Leben und Wohnen in der Innenstadt, so fallen folgende Punkte auf:

- Es gibt einigen Leerstand.
- Nicht alle Wohnungen sind für ihrer Bewohner einfach und barrierefrei zu erreichen. Das fängt bei nahegelegen Parkplätzen an und endet beim barrierefreien Ausbau der Gebäude.
- Die Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes ist verbesserungsbedürftig. Eine attraktive Gestaltung der öffentlichen Flächen in der Innenstadt trägt auch zur Wertsteigerung der Immobilien bei.
- Angebot und Nachfrage stimmen nicht immer überein. Vor allem beim Preis gibt es zuweilen noch Unterschiede zwischen den Vorstellungen der Verkäufer und den am Markt erzielbaren Preisen.
- Zuletzt spielt auch der Denkmalschutz eine Rolle bei der Entscheidung, eine Immobilie zu kaufen und zu sanieren.

Daher schlägt die SPD vor,

- eine städtische Immobilienentwicklungsgesellschaft ins Leben zu rufen. Deren Aufgabe wäre es, Immobilien, die sich nur schwer oder gar nicht verkaufen lassen, zu erwerben und durch (Teil-)Abriss, Entkernung oder Sanierungsmaßnahmen dafür zu sorgen, dass die Immobilie weiterverkauft werden kann. So etwas geschieht bereits mit der Brandruine im Krummen Bruch und dem ehem. Spielwarengeschäft Lenz. Dort greift allerdings auch ein Förderprogramm. Der Vorschlag der SPD zielt darauf, solche Maßnahmen im gesamten Stadtgebiet und den Dörfern durchführen zu können.

- Modernisierungsvoruntersuchungen durch die Stadt durchführen zu lassen und so bereits im Vorfeld eines Kaufs dem Käufer ein Sanierungs- und Nutzungskonzept mit einer Kostenschätzung zu präsentieren. Die Untersuchung schließt auch eine Abstimmung mit dem Denkmalschutz ein, sodass auch hier Sicherheit für den Käufer geschaffen wird.

- die Förderberatung auszubauen und im Rahmen der Modernisierungsvoruntersuchung auch Möglichkeiten aufzuzeigen, Baumaßnahmen gefördert zu bekommen. Hier müssen Fachleute den Dschungel der verschiedenen Programme lichten und den Bauherren die bestehenden Möglichkeiten aufzeigen.