SPD Osterode unterstützt Freifunk-Projekt des VTM und bringt Antrag für freies WLAN in städtischen Gebäuden

Der Verein für Tourismus und Markting Osterode e.V. (VTM) baut zur Zeit in der Osteroder Innenstadt ein freies WLAN auf. Dazu werden bei den VTM-Mitgliedern zus. WLAN-Router aufgestellt, die von der lindbaum GmbH gesponsert wurden. Um eine möglichst große Abdeckung zu erzielen und den VTM zu unterstützen, hat die SPD im Rat der Stadt Osterode einen Antrag eingebracht, nach dem die Stadt und die Wirtschaftsbetriebe der Stadt ihre Gebäude mit Publikumsverkehr ebenfalls mit freiem WLAN ausrüsten.

Der Antrag lautet im Wortlaut:

Die Stadt Osterode am Harz sowie die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Osterode am Harz GmbH beteiligen sich an der Initiative des VTM Osterode e.V., in der Osteroder Innenstadt ein kostenloses, öffentliches W-LAN anzubieten. Dazu werden im alten und neuen Rathaus (Kornmagazin), der Tourist-Info, der Stadthalle, dem Museum im Ritterhaus und dem ALOHA W-LAN-Router in der vom VTM Osterode e.V. verwendeten Technik des Göttinger Freifunkprojektes installiert und betrieben.

Die dafür entstehenden Beschaffungs- und Einrichtungskosten für ca. 25 Router zu je 100 € pro Stück sowie die Kosten für die Verlegung zusätzlicher Strom- und Netzwerkanschlüsse, die Stromkosten von ca. 125 € pro Jahr und die Kosten für Ersatzbeschaffung und Wartung tragen die Stadt Osterode am Harz bzw. die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Osterode am Harz GmbH. Die Gesamtkosten betragen ohne Ersatzbeschaffung und Wartung ca. 5.000 € einmalig plus 125 € p.a., wovon 60% auf die Wirtschaftsbetriebe der Stadt Osterode am Harz und 40% auf die Stadt Osterode am Harz entfallen.

Begründung

Ein flächendeckendes, offenes W-LAN steigert die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum und trägt zur Verlängerung des Aufenthalts und damit zur Belebung der Osteroder Innenstadt bei. Außerdem eröffnet es den kostenfreien Zugang zu begleitenden Informationsquellen wie den Internetseiten der städtischen Einrichtungen, Fahrplänen der öffentlichen Verkehrsmittel, etc.

Die aktuelle Rechtslage erlaubt es derzeit nicht, den eigenen Internetzugang ohne Haftungsrisiken fremden Nutzern zur Verfügung zu stellen. Hier bietet die Freifunk-Initiative Göttingen eine rechtssichere Lösung an, indem sie den Datenverkehr über eigene Server und nicht über die Zugänge der Anschlussinhaber ins Internet leitet und so als nicht abmahnfähiger Telekommunikationsanbieter auftritt.

Zum Anschluss an das Netz der Freifunker sind Router mit einer speziellen Software nötig, die pro Stück für Hardware und Programmierung ca. 100 € kosten. Für sie muss am vorgesehenen Standort eine Stromversorgung und ein Anschluss an das vorhandene Netzwerk vorgehalten werden, durch die ggf. zusätzliche Kosten für die Verlegung der notwendigen Kabel entstehen.

Die Lebensdauer der Router beträgt ca. 2-7 Jahre, danach müssen sie durch neue Geräte zu vergleichbaren Kosten ersetzt werden.

Die Stromkosten für den Betrieb der Router betragen ca. 5 € pro Jahr und Gerät.

Eine Schätzung der Anzahl der benötigten Router sieht wie folgt aus:

Kostenaufstellung

Beschaffung 25 Freifunkrouter: 2.500 €
Kosten für die Verlegung zus. Strom- und Netzwerkleitungen:ca. 2.500 €
Gesamtkosten: ca. 5.000 €
Anteil Stadt Osterode am Harz: ca. 2.000 €
Anteil Wirtschaftsbetriebe der Stadt Osterode am Harz GmbH: ca. 3.000 €