Unter dem Motto „Vorwärts und nicht vergessen!“ fand am 27. Februar 2016 die erste gemeinsame Konferenz des des Juso-Unterbezirks Göttingen statt. Mit dabei waren erstmals die Jungen Sozialdemokraten aus Osterode. Zum dritten Mal wurde Silke Hansmann zur Vorsitzenden des nun vergrößerten Unterbezirks gewählt. Nils Gehrke aus Zorge wird künftig als stellvertretender Vorsitzender die Interessen der Osteroder Jusos im neuen Unterbezirksvorstand vertreten.

In seinem Grußwort forderte Landrat Bernhard Reuter den gemeinsamen Kampf aller demokratischen Kräfte gegen rechte Hetze und Gewalt. Zudem schwor er den SPD-Nachwuchs auf den kommenden Kommunalwahlkampf ein. Der stellvertretende SPD-Unterbezirksvorsitzende Karl Heinz Hausmann lobte das politische und gesellschaftliche Engagement der Jusos. Landtagsvizepräsidentin Gabriele Andretta wies in ihrem Grußwort auf die wachsenden sozialen Unterschiede innerhalb der Gesellschaft hin und forderte, sich engagiert gegen die voranschreitende Ungleichheit zu stellen.

In ihrem gemeinsamen Programm zur Kommunalwahl 2016 fordern die Jusos unter anderem eine verbesserte Anbindung Osterodes an die Stadt Göttingen: „Man kommt von der Innenstadt Osterodes ohne Umsteigen per Fernbus bis nach München – aber nicht in das Zentrum des neuen Landkreises“, begründete der bisherige Osteroder Juso-Unterbezirksvorsitzende Sebastian Hahn die Forderung nach einer direkten Schnellbusverbindung. Damit verbunden ist die Forderung nach einem Konzept zur Attraktivitätssteigerung der Städte des bisherigen Landkreises Osterode als Wohnort für Studierende. „In Clausthal und Göttingen herrschen Wohnungsnot und hohe Mieten, in Osterode und Herzberg ist das Gegenteil der Fall. So lassen sich zwei Probleme auf einmal lösen“, stellt Jens Augat aus Osterode dazu fest. Weitere Forderungen sind eine Verbesserung der Breitbandversorgung und eine stärkere Beteiligung von Kindern und Jugendlichen an kommunalpolitischen Entscheidungen.

In den kommenden Wochen werden sich die Jungen Sozialdemokraten in Osterode als selbstständige Arbeitsgemeinschaft innerhalb der Göttinger Jusos neu gründen und damit in neuer Organisationsform Politik für die jungen Menschen vor Ort machen.