Einrichtungen leiden unter Platzmangel
Jens Augat, Bürgermeisterkandidat der SPD, besuchte zwei Osteroder Kindergärten.
Kinderfreundliche Atmosphäre, engagierte Erzieherinnen und große Beliebtheit bei den Eltern stehen fehlende Räumlichkeiten gegenüber, die eine hohe Improvisationsbereitschaft aller Beteiligten erfordern. Jens Augat, Bürgermeisterkandidat der SPD Osterode, besuchte die Kindergärten Fuchshalle in der Kernstadt und in Schwiegershausen. „Beide Einrichtungen leiden unter Platzmangel, der die notwendige Differenzierung in der täglichen Kindergartenarbeit, intensive Elterngespräche und Mitarbeiterbesprechungen erschwert“, so Jens Augat.
Denn in Betrieb ging der Kindergarten Fuchshalle in der Halberstädter Straße bereits im Jahr 1973. Der Kindergarten sei in die Jahre gekommen und entspreche baulich nicht mehr den heutigen Anforderungen, erläuterten die Leiterin der Einrichtung, Beatrice Dietrich, und Volker Schirmer, Bereichsleiter Kinder, Jugend und Schule in der Stadtverwaltung.
„Wir stehen vor einer großen Herausforderung, denn der Kindergarten Fuchshalle muss in den nächsten Jahren neu gebaut werden“, so der Bürgermeisterkandidat. Weitere wichtige Gesprächsthemen waren die Kitalandschaft in Osterode, der Neubau der Kindertagesstätte am Röddenberg und die vielfältigen Herausforderungen bei der Personalgewinnung. Auch die Anforderungen bei der Inklusion und der Sprachförderung wurden diskutiert.
Unter ähnlichen Einschränkungen wie der Kindergarten Fuchshalle leidet der Kindergarten Schwiegershausen. „Unser zweigruppiger Kindergarten liegt am Ortsrand des Ortsteils Schwiegershausen. Die dörfliche Struktur hat sich hier noch weitgehend erhalten, was an der plattdeutschen Sprache und der kurzen Eingewöhnungszeit erkennbar ist“, so die Stellvertretende Leiterin Beate Gröbe.
Zwar haben die Kinder in der Hasen- und Mäuse-Gruppe eigene Räume, doch auch hier fehlt der Platz für individuelle Betreuung und Gespräche. Vor allem die Räume für die Einrichtung einer Krippengruppe, unter anderem ein Schlafsaal, müssten dringend geschaffen werden.
„Das Thema Kinder und Jugendliche liegt mir als jungem Familienvater besonders am Herzen“, fasste Jens Augat zusammen. „Mein Ziel ist es, dass wir jedem Kind in Osterode einen Betreuungsplatz anbieten können. Und zwar mit Betreuungszeiten, die sich an den Bedürfnissen der arbeitenden Eltern orientieren. Wir wollen junge Familien in Osterode haben und eine gute Kinderbetreuung ist ein wichtiger Standortvorteil, um junge Fachkräfte in die Region zu holen bzw. diese hier zu halten. Eine angemessene Ausstattung der Kindertagesstätten ist deshalb von großer Bedeutung.“