Die Kommunalwahlen 2016 werfen ihre Schatten voraus - das war am Freitag, dem 11. Dezember, auf der Mitgliederversammlung der SPD-Abteilung Osterode deutlich zu spüren.

Der Vorsitzende Martin Dernedde hatte die SPD-Mitglieder der Kernstadt eingeladen, weil es viel zu besprechen und vorzubereiten gab - und das, obwohl noch gut neun Monate ins Land ziehen werden, bevor gewählt werden wird: Kandidatinnen und Kandidaten für den Stadtrat Osterode und den Kreistag des neuen Landkreises Göttingen müssen gefunden und auf eine Wahlliste gesetzt werden – darüber hinaus werden auch Delegierte für den nächsten Unterbezirksparteitag benötigt. Dieser wird im Januar den Zusammenschluss der bisherigen SPD-Unterbezirke Osterode und Göttingen zum neuen Unterbezirk Göttingen beschließen. Dass all das die Osteroder Kernstadt-SPD bewegt, war nicht zu übersehen, denn der Versammlungsraum im Hotel Röddenberg war sehr gut gefüllt. Im Vorfeld hatte der Abteilungsvorstand Vorschläge zu diesen Fragen erarbeitet, die dann nach lebhafter Diskussion von einer breiten Mehrheit der Anwesenden getragen wurden. Das letzte Wort in der Sache hat aber die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins. Sie wird endgültig über alle Kandidaten- und Delegiertenvorschläge entscheiden.

Neben den personellen Fragen beschäftigte sich die Mitgliederversammlung auch mit aktuellen Osteroder Themen. Der SPD-Landtagsabgeordnete Karl Heinz Hausmann äußerte die Hoffnung, dass ab Februar 2016 wieder Schul- und Vereinssport in der Lindenberghalle möglich seien, weil die dort untergebrachten Flüchtlinge bis dahin anderweitig untergebracht werden könnten. Im Gespräch hierfür sei immer noch das ehemalige Blindenkurheim am Schneiderteich. Hausmann erklärte, dass er weiterhin die Verhandlungen zwischen Innenministerium, Landesblindenverband und Landkreis Osterode begleite und zuversichtlich sei, dass zeitnah eine gute Lösung gefunden werde.