In der ehemaligen Rommelkaserne an der Bergstraße in Osterode am Harz soll in wenigen Monaten eine Erstaufnahmestelle für bis zu 600 Asylsuchende eingerichtet werden. Der SPD-Ortsverein Osterode am Harz und die SPD-Fraktion im Stadtrat nehmen dazu folgendermaßen Stellung:

In vielen Gebieten der Welt werden Menschen z.Z. Menschen Opfer von Konflikten. Besonders der Krieg in Syrien und vor allem die menschenverachtenden Umtriebe der Terrororganisation IS in Syrien und im Nordirak haben eine humanitäre Katastrophe ausgelöst.

Die Lebensumstände sind für viele Menschen in ihren Heimatländern unerträglich geworden, sie sehen für sich und ihre Familien dort keine Zukunft mehr. Es gibt für sie keinen anderen Ausweg als die Flucht. Für uns hier in Deutschland aber auch für andere Länder muss es ein Gebot der Menschlichkeit sein, in dieser Situation zu helfen.

Hier sind wir alle als Osteroderinnen und Osteroder gefordert, unseren Beitrag zu leisten, dass den Menschen, die zu uns kommen, die notwendige Unterstützung zuteil wird. In diesem Sinne begrüßen wir die Einrichtung einer Erstaufnahmeeinrichtung in der ehemaligen Rommelkaserne, damit die Flüchtlinge ihr Asylrecht in angemessener Weise in Anspruch nehmen können.

Viele Menschen sind nach dem 2. Weltkrieg als Flüchtlinge in den Westen gekommen und erinnern sich noch heute dankbar daran, wie sie aufgenommen worden sind und wie sie für sich und ihre Familien Hilfe bekommen haben. Sie können sich noch sehr gut in die Menschen, die heute zu uns kommen, hineinversetzen.

Wir sehen sehr wohl auch mögliche Probleme, die auf uns im Umgang mit den Asylsuchenden zukommen können, prallen hier doch unterschiedliche Lebensformen und Lebenserfahrungen aufeinander. Wir fordern daher den Bund und das Land Niedersachsen auf, der Stadt Osterode und den Menschen hier die notwendige Unterstützung zuteil werden zu lassen.

Die Vorstandsmitglieder des SPD-Ortsvereins und die SPD-Ratsmitglieder stehen allen Bürgerinnen und Bürgern bei Fragen als Ansprechpartner zur Verfügung.