Die heute zu ehrenden Mitglieder haben sich in den Jahren seit ihrem Eintritt als selbstbewusste, stets engagierte und sozial verantwortlich handelnde Menschen erwiesen, sagte der SPD-Unterbezirksvorsitzende Wolfgang Dernedde in seiner Laudatio anlässlich der Jubilarehrungen langjähriger SPD-Mitglieder.

Jubilarehrung 2006

Die Geehrten mit ihren Ortsvereinsvorsitzenden (v.l.n.r.): Otto Flöter, Heinz Geffken, Peter Lader, Anni Oppermann, Peter Wendlandt, Horst Hoch, Irene Hartmann, Klaus Dragun, Rolf Schreyer, Willi Apel, Wolfgang Dernedde Im feierlichen Rahmen wurden im Ratskeller die Mitglieder des Ortsvereins Osterode, Anni Oppermann, Irene Hartmann, Otto Flöter und Heinz Geffken, für jeweils 50 Jahre und Willi Apel für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Desgleichen wurden Horst Hoch vom Ortsverein Riefensbeek und Rolf Schreyer vom Ortsverein Freiheit für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Das heißt, als die 50er-Jubilare in die Partei eintraten, lag die Gründung der BRD, der Beginn der Zweistaatlichkeit in Deutschland, erst wenige Jahre zurück. Damals und in den Folgejahren galt es, Weichen für die Zukunft zu stellen. Nachdem sich die Zweistaatlichkeit zunächst verfestigt hatte, öffnete 1989 der Eiserne Vorhang unverhofft wieder. Das sind nunmehr 17 Jahre her. Es ging nicht so einfach, dass zusammenwächst, was zusammen gehört wie Willi Brand es einst formulierte.

Wie Wolfgang Dernedde ausführte, haben die Jubilare des Abends diese Zeit miterlebt. Sie haben vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen ihre Gedanken und ihr Handeln in die Politik der SPD aktiv eingebracht. Irene Hartmann hat stets ihrem Mann den Rücken frei gehalten und war dabei noch selbst aktiv. Anni Oppermann entstammt einer alten sozialdemokratischen Familie und war selbst lange Jahre in der Gewerkschaft aktiv, ebenso wie Gerhard Becker und Fritz Merten, die beide ebenfalls auf 50 Jahre Mitgliedschaft zurückblicken können. Leider konnten sie aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Ehrung teilnehmen. Horst Hoch hat entscheidend den Gemeindezusammenschluss beeinflusst und dafür gesorgt, dass Riefensbeek-Kamschlacken selbstbewusst die Ehe mit Osterode eingegangen ist. Otto Flöter war als Kreiskämmerer tätig zu einer Zeit, als noch größere Investitionen zu finanzieren waren, und ohne Heinz Geffken wäre die Stadt Osterode nicht, was sie heute ist. Als junger Mann aus Bremen nach Osterode gekommen, prägte er die Kernstadt mit seinen Planungen, die zum Teil noch heute nachwirken. Rolf Schreyer war in den Jahren seiner Mitgliedschaft überwiegend im Ortsverein Freiheit tätig; seit 1987 als Kassierer im Vorstand. Als Willi Apel vor 40 Jahren der Partei beitrat, hat er selbige erst mal ordentlich aufgemischt. Gemeinsam mit den Jusos wollte er es denen da oben mal zeigen. Dass ihm sein Temperament nicht abhanden gekommen ist, bewies er beim gemütlichen Teil des Abends, als er gekonnt die Runde mit seinen Erinnerungen und Späßen unterhielt.